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Ahmed H. darf endlich nach Zypern zurückkehren

Ahmed H. war 2015 an der ungarischen Grenze festgenommen und in einem skandalösen Prozess zu 10 Jahren Haft verurteilt worden. Die zypriotischen Behörden haben ihm nun endlich gestattet, zu seiner Familie nach Zypern zurückzukehren.

Nachdem Ahmed H. 2015 als Flüchtling an der ungarischen Grenze verhaftet worden war, wurde er unter skandalösen «Anti-Terror»-Vorwürfen zu 10 Jahren Haft verurteilt. Die Berufungsinstanzen haben die Strafe auf sieben und später fünf Jahre reduziert. 2018 überreichte Amnesty International dem ungarischen Justizminister eine von mehr als 100'000 Menschen unterzeichnete Petition, und am 19. Januar 2019 wurde er schliesslich vorzeitig aus der Haft entlassen. Seither hatten es die zypriotischen Behörden abgelehnt, ihm die Wiedereinreise nach Zypern zu gestatten. Erst am 28. September haben sie nun eingelenkt und ihm die Wiedervereinigung mit seiner Familie gestattet.


Giorgos Kosmopoulos, der Direktor von Amnesty International Griechenland, kommentierte den Beschluss der zypriotischen Regierung wie folgt : «Nach vier langen Jahren der Trennung konnte Ahemd H. nun endlich zu seiner Familie zurückkehren, gerade zum 10. Geburtstag seiner ältesten Tochter. Ahmed H.’s Rückkehr nach Zypern ist eine grosse Erleichterung für die Familie ; dies ändert jedoch nichts daran, dass er niemals hätte strafrechtlich verfolgt und erst recht nicht aufgrund völlig willkürlicher Anschuldigungen verurteilt werden dürfen».



 
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