Eine rassismuskritische Bibliothek auf Lesbos
Seit mehreren Jahren ist die griechische Insel Lesbos im Fokus der Debatte um die Ausgestaltung der europäischen Flüchtlingspolitik: Das im September 2020 abgebrannte Camp Moria sowie das danach neuerrichtete Lager sind Symbole menschenverachtender Abschottung. Die mediale Aufmerksamkeit führt auch dazu, dass es viele NGOs und viele – vornehmlich weisse – Helfer:innen auf die Insel zieht. In diesem Kontext erscheint es OpenEyes besonders wichtig, dass Menschen, die sich vor Ort engagieren wollen, sich auch mit strukturellen Machtverhältnissen beschäftigen und sowohl ihre eigene Perspektive als auch die eigenen Handlungen reflektieren. Neben einem Workshop zu weissen Privilegien und white saviourism, der aktuell ausgearbeitet wird und in der Zukunft regelmässig auf Lesbos angeboten werden soll, leistet OpenEyes mit einer kleinen rassismuskritischen Bibliothek einen Beitrag zu dieser aus unserer Sicht wichtigen Auseinandersetzung einen Beitrag. Wir haben dem Legal Centre Lesvos eine (kleine) Auswahl an Büchern auf Deutsch, Französisch und Englisch, die sich mit Rassismus, Rassismuskritik, der Kolonialgeschichte oder postkolonialen Kontinuitäten befassen, zur Verfügung gestellt. Diese können jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr im Legal Centre Lesvos unentgeltlich ausgeliehen und zurückgebracht werden.
Wer einen Beitrag leisten möchte kann:
Bücher für die Bibliothek spenden, bitte nehmt mit uns Kontakt auf.
Geldspenden nehmen wir natürlich auch: OpenEyes Balkanroute, IBAN: CH02 0900 0000 6149 9563 0, Vermerk «LCL»
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